DER NETTE DEALER VON NEBENAN
MEDIENPROJEKT 2019
MEDIENPROJEKT 2019
Bei den Medienprojekten der Offenen Jugend Rosengarten steht nicht der entstandene Film im Mittelpunkt, sondern dass „Making off“, denn das Ziel des Projektes ist ganz klar folgendes:
Die Teilnehmenden sollen die Erfahrung machen was alles zum Filme machen dazu gehört. Sie schreiben das Drehbuch, führen Regie, bedienen Kamera, Licht und Ton, wählen die Kostüme, die Drehorte aus, Schneiden den Film und legen Ton drunter.
In diesem Jahr wollten die Teilnehmenden gern einmal erfahren, wie problematische Szenen gedreht werden. Hierzu gehörten Kampfszenen und auch Szenen, die in der Gesellschaft kritisch gesehen werden, wie z.B. Szenen aus dem Drogenmilieu.
Die Impulse hierfür brachten die Teilnehmenden bereits mit. Das sind Themen, die aus der Lebenswelt der Teilnehmenden kommen. Themen wie Gewalt, Drogen, Mord und Todschlag, Tod und Trauer begegnet ihnen überall in ihrem Lebensumfeld. Sei es in den sozialen Netzwerden, im TV oder Kino, ja sogar auch in Theaterstücken wie z.B. den Karl May Festspielen werden Menschen erschossen und es gibt Schlägereien.
Das Medienprojekt versteht seinen Auftrag hierbei so, dass die Teilnehmenden lernen und verstehen, dass Gewalt und gesellschaftskritische Szenen aus ihrem medialen Umfeld durch filmische Stilistik nicht real sind, obwohl sie als „echt“ dargestellt werden.
In diesem Jahr wollten die Teilnehmenden solchen Szenen einmal auf den Grund gehen. Sie wollten wissen, wie man solche Szenen dreht und was sie dazu brauchen. So entstand nach vielen Drehbuch Redaktionssitzungen mit den Teilnehmenden „Der nette Dealer von nebenan“.
An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass die Offene Jugend Rosengarten sowie alle Kooperationspartner jegliche Form der Gewalt, jeglichen Gebrauch von Drogen und jede entsprechende Verherrlichung oder Verunglimpfung hierfür ausnahmslos ablehnen.
Bei diesem Projekt wurde niemand verletzt, bei Kampfszenen wurden ausschließlich Spielzeugwaffen, Theaterblut und Zuckerpulver verwendet. Niemand nahm körperlich oder seelischen zu Schaden. Alle Szenen wurden pädagogisch vor- und nachbereitet.
Wir hoffen, dass diese Hintergrundinformationen dazu beitragen, den Fokus des Films nicht auf den Inhalt, sondern ausschließlich auf die Machart und die Schauspielerische Leistung zu setzten.